Das Imperium Romanum war das deutsche Kaiserreich

© Gernot L. Geise; veröffentlicht in SYNESIS Nr. 4/1999

Wer waren die Römer? Dieser Frage versuchte ich schon in meinem Buch über die Römer (1) auf den Grund zu gehen. Dabei kam ich zu dem Ergebnis, dass diejenigen, die von uns als "Römer" bezeichnet werden, keinesfalls ein eigenes "Volk der Eroberer" waren, sondern - etwas salopp ausgedrückt - die einheimische Bundeswehr der Kelten. Mit dieser Feststellung konnte ich jedoch das "Imperium Romanum" noch nicht widerlegen.

Die Geschichte Mitteleuropas stimmt vorne und hinten nicht, wie es sich immer mehr herausstellt. Sie kann hinten nicht stimmen, wenn sie vorne bereits falsch ist. Diesem Faktum haben sich inzwischen die sogenannten Zeitrekonstrukteure angenommen (H. Illig, U. Topper, E. Gabowitsch usw.), doch ob sie in der Lage sind, eine neue Zeitrechnung aufzustellen, ist noch ungewiss. Inzwischen scheint man sich allgemein darauf geeinigt zu haben, dass irgendwann im Mittelalter 297 Jahre künstlich eingefügt worden sind.

Mir erscheint das zu wenig. Es kann nur ein Puzzlesteinchen in unserer erfundenen Geschichte sein. Ein einziges Datum scheint sicher datierbar zu sein: Heute. Egal, welcher Jahreszahl man "heute" nun zuordnet.

Unsere Geschichte lässt sich etwa bis 1803/1806 zu Napoleons Säkularisation recht gut rekonstruieren. Etwas mühsamer wird es zurück bis zum Ende des "Dreißigjährigen" Krieges. Der Sinn dieses Krieges - sofern überhaupt je ein Krieg einen Sinn hatte - lag in der Zerstörung von Kulturgut. Vorderstes Ziel waren die Klosterbibliotheken, die Archive, die Kirchen und Burgen mit ihren "sprechenden" Wappen, die Gemälde von Personen und Gebäuden. Was übrig blieb, wurde in kleinen Einzelaktionen nachgeholt: Zerstörung der "altrömischen" Städte (im sogenannten "Pfälzischen Krieg"). Hier wurden alle alten, gewachsenen "römischen" Städte in einem breiten Korridor den Rhein entlang systematisch zerstört. Erinnerungen wurden ausgelöscht.

Es war dasselbe System, wie es in vielen Kriegen angewendet wird. Das letzte traurige Beispiel ist Jugoslawien. Zuerst werden die Kirchen zerschossen, obwohl sie denkmal­geschütztes Kulturgut sind. Doch da sich hier oftmals die einzigen Archive befinden (Geburts-, Tauf-, Eheschließungs- und Begräbnislisten), kann auf diese Art und Weise kaum ein noch Lebender seine Herkunft und Abstammung belegen, nachdem den Flüchtlingen die Ausweise abgenommen wurden.

Nach dem "Dreißigjährigen" Krieg scheinen die Geschichtsdaten so leidlich zu stimmen. Alles was vorher stattfand, ist jedoch einer klerikalen, klerikal-feudalen und feudalen Manipulation anheim gefallen.

Die Daten der angeblich "großen" Größen dieser Welt stimmen so wenig, dass man sie zwangsläufig in Zweifel ziehen muss. Ihre Taten jedoch haben - mehr oder weniger übertrieben - stattgefunden. Daran sollte man sie dingfest machen.

Wer war Karl der Große?

Da ist als erstes die Sache mit Karl dem Großen. Dr.-phil. Heribert Illig hat in seinen Schriften und Büchern überzeugend aufgezählt, warum dieser als Herrscher nicht existent gewesen sein konnte - als Mythos jedoch überragend war.

Allerdings entsteht ein Mythos immer nach einem Vorbild, das scheint ein "ehernes Grundgesetz" zu sein: Kein Mythos ohne Vorbild. Wenn auch Karl der Große seine Taten nicht alle selbst vollbracht haben konnte, so muss doch einer dagewesen sein, dem man das alles auf seinen breiten Rücken laden konnte. Nur, wer war das?

Dazu sollten wir zunächst einmal klären, wer Karl der Große, genannt Karolus Magnus, war. Er war - so die herkömmliche Geschichtsschreibung - derart überragend, dass er mit dem Attribut "Magnus = Der Große" tituliert wurde. Heißt aber Magnus wirklich "Der Große"?

Im Lateinischen finden wir: mâgnus, comparativ mâior, -us; superlativ ma"imus; allerdings heißt magsumus: "der Große"! Zwar wird auf die griechische Herkunft hingewiesen (2): "megas", aber Magnus ist nicht Megas - das ergäbe einen anderen Sinn.

Das Wort besteht aus zwei Silben, und jede hat im Griechischen ihre eigene Bedeutung (3): mâ = Schwurpartikel, mit accusativ: "der Gottheit (oder Sache), bei der man schwört" (z.B.: mà tón = bei Gott). Und gnos(is) [-gnus] = die Erkenntnis, die Einsicht, die richterliche Einsicht, Instanz, der Richterspruch.

Daher heißt magnos nicht "Der Große" (das wäre ho mégas!), sondern "die (höchste?) richterliche Instanz, bei der geschworen wird".

Und Carolus? Eine Erklärung dazu findet man kaum. Im Brockhaus (1991) steht nur: "die lateinische Form von Karl dem Großen". Im Griechischen ist Kar die Kurzform von Karios. Das ist eine karische Namensform von Zeus; Olos ist im Griechischen to olos = Das Ganze, Der Staat (an sich). Demnach ist Karolus = Oberster "Gott" (Zeus) des Staates.


 

 


Das Aachener Stadtsiegel

Merkwürdig ist daran, dass Karolus Magnus nicht lateinisch, sondern griechisch ist! So findet sich die Titulatur "Romanorum Imp(e)r(ator) Augustus Karolus Magnus" auch auf der Abbildung des Reichssiegels von Aachen (siehe Abb.).

Ist diese Inschrift nun lateinisch oder griechisch? Und was heißt das Ganze auf deutsch?

Romanorum:

Das berühmt-berüchtigte Wort Rom(anorum) bedeutet, nach herkömmlicher Lehrmeinung, nichts anderes als die bekannte Stadt Rom (2). Das wäre allerdings die erste und einzige Stadt der Welt, deren Namen keine Bedeutung hätte.

Doch im Griechischen (3) finden wir des Rätsels Lösung: Rom heißt "Heer, Heeresmacht, Heeresteil, Streitmacht, Kolonne". Demnach war jedes Römerkastell ein solches Rom! Eine Kolonna romanorum war eine durch eine Säule gekennzeichnete Kolonie Rom, eine Militärkolonie (Militärgouvernement). Aus den "Römersäulen", als Zeichen der Machtergreifung, wurden später die Mariensäulen, die ursprünglich mit Maria überhaupt nichts zu tun hatten, aber mit Mark, marga = "die Grenze". Aus griechischer Sicht war die Halbinsel Italien, und alles, was darüber hinaus im Westen lag, eine Militärkolonie, und nichts anderes.

Da die Griechen niemals einen eigenen Namen für ihr zusammengewürfeltes Volk (Graeki, Spartaner, Hellenen, Athener, Makedonier, etc.) hatten, bezeichneten sie ihr gesamtes Miltärreich (Großgriechenland) als Italien (Italika): "In den Bürgerrechtskämpfen der ersten Hälfte des 1. Jh. v.u.Z. wurde noch zwischen ,Italikern'(!) und ,Römern'(!) unterschieden." (4) Der Griechen Land heißt demnach definitiv Italien.

Was war nun mit Rom? Diese heute existierende Stadt kann man nicht im Geschichtsmüll verschwinden lassen. Doch seit wann gibt es diese Stadt unter diesem Namen, wenn doch jede griechische Militärkolonie Rom heißen konnte? Da sind beispielsweise:

  • Aachen: "Roma secunda" oder "aurea Roma renovata" (5)
  • Mainz: "Aurea Maguncia Romane ecclesie specialis filia" (5), auch das "Andere Rom" genannt.
  • Trier: "Roma Secunda", "altera, nova, minor Roma", "Belgica Roma", "Das Rom des Nordens" (5), auch "Augusta Trevirorum" (6).
  • Konstantinopel: war "Nova-Roma" (7).
  • Byzanz: "Die Erhebung von Byzanz als zweitem, christlichen Rom zur neuen Hauptstadt Konstantinopel (330) besiegelt den Sieg des Christentums im römischen Reich." (8) "So festigte sich, seit dem Tod Theodosius I. 395 endgültig vom Westreich getrennt aus der Verbindung staatl. Romtradition, griechisch-hellenist. und christl. Kultur das Reich der Rhomäer ("Römer", Selbstbezeichnung der Byzantiner), das mehr als 1000 Jahre Bestand haben sollte. - Die lateinische Sprache blieb bis in das 7. Jh. Amtssprache, doch dominierte das Griechische von Anfang an als Literatur- und Umgangssprache der Bevölkerung der östlichen Landesteile." (8)

Dazu ist anzumerken, dass die "Rhomäer" im Griechischen immer Römer waren (Rhómaïos [3] ).

Somit erkennen wir in dem Titel auf dem Stadtsiegel von Aachen (Rom!) das Romanorum als Militärbefehlshaber.

Imperator:

Von impero: Das Wort aus In und Paro zusammen mit der Bedeutung: gebieten, herrschen, regieren (2). In = in, aber auch über, also als Herrscher über Herrscher, wie Paro (9): Pa und Ro(i) (wie im Französischen: Roi = "der König".) Imperator ist demnach nur ein Titel wie Kaiser: König über Könige.

Augustus:

Augustus heißt geweiht, heilig, erhaben, hoch, majestätisch (2). Ein Ehrentitel, erstmalig am 16. Januar für Octavianus verliehen, seitdem ist der 16. Januar der 16. August(us). Octavian = der achte, daher musste der August als ganzer Monat an die 8. Stelle gerückt werden. Dieser Titel - war er erst einmal verliehen - wurde weitervererbt, so dass man einen Kaiser ganz folgerichtig mit Augustus titulierte. Späterhin wurde dieser Ehrenname zur bloßen Bezeichnung für einen Kaiser. Im Griechischen heißt augi (àvji) = "Der Glanz" und ous = "in die Geheimnisse eingeweiht". Also war Augustus ein "im Glanz der Geheimnisse Eingeweihter".

Karl der Große war, als Karolus Magnus, ein "römischer Caesar" griechischer Herkunft.

  • Romanus = Militärbefehlshaber
  • Imperator = Herrscher über Könige
  • Augustus = In Geheimnisse Eingeweihter
  • Karolus = Der "Gott" des Staates
  • Magnus = Höchster Richter

Beim Vergleich der Taten der römischen Cäsaren mit denen von Karolus käme entweder Julius Cäsar oder der berühmte Augustus in Frage.

Nirgendwo in der Literatur wird ein Hehl daraus gemacht, dass die Karolinger, Salier, Ottonen und Stauffer "Römer" waren! Jede historische Literatur nennt nur die Kaiser des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation", wobei anzumerken ist, dass "Rex Germaniae" erst 1508 von Maximilian I. angenommen wurde.

Das "Imperium Romanum" war das deutsche Kaiserreich

Das Kaiserreich in Europa war das "Römische Imperium". Warum auch anders? Es werden in den Stammtafeln von H. Grote (Leipzig 1877) im § 24 "Die Römischen Kaiser" aufgezählt, beginnend mit Karl dem Großen bis Maximilian I. (1508-1519). Hier auf jeden einzelnen größer einzugehen, warum er ein "Römer" und kein "Deutscher" war, ist in der Kürze nicht möglich. Es gibt aber tausende von Bänden über die Leben dieser Kaiser. Bedenken sollte man, dass es sich bei den "römisch-deutschen" Kaisern keineswegs um Bürger der Stadt Rom in Italien handelte, sondern um griechisch-fränkische! In der Literatur ist es nachweisbar, dass viele Cäsaren in Gallien geboren wurden (4). Dabei sollte nicht vergessen werden, dass auch Trier und Aachen geflissentlich zu Gallien gezählt wurden (4).


 

 


Erschwerend ist auch, dass eine ganze Menge Cäsaren und Kaiser gestrichen, gleichgesetzt und zusammengefasst werden müssen. Die etwas merkwürdigen Stammbäume einiger dieser Herrscher, die immer wieder vorkommen, mit den selben Frauen, Kindern und Enkeln, mit fast ähnlichen Taten, selben Geburtstagen und -orten, lassen den Schluss zu, dass einige dieser Herrschaften nicht richtig eingeordnet worden sind. Wenn "Römische Cäsaren" außerhalb "Roms" geboren wurden und regierten, heißt das nicht, sie seien keine Römer gewesen! Rom war da, wo die Militärpräsenz es gebot. Nur in Italien - dem Land, das wir heute so nennen - spielte sich so gut wie gar nichts ab: die italienische Halbinsel lag wohl etwas abseits vom hauptsächlichen Geschehen. Daher ist es auch verständlich, wenn die Cäsaren-Kaiser lieber in Aachen, Trier, Arles, Ravenna, Mailand, Besançon, Carnuntum oder Konstantinopel regierten, als in Rom.

Gegenüberstellung

Regierungsjahre Fränkische Hausmeier
___________________________________________________________________________

752 - 768 =16 Jahre Pipin

754 - 814 =60 Jahre Karl I. (nur Maior Domus-Nachfolger, nicht unbedingt Sohn)

seit 754 Mitkönig

seit 768 König

ab 774 König von Italien (Groß-Griechenland)

am 25.12.800 Kaiser

814 - 840 =26 Jahre Ludwig I. (Chlodowech, Chlodwig, Hlodwig, Luzius, Lucius)

840 - 855 =15 Jahre Lothar I. (Chlotarius, Hlodar, Chlodar = Claudivus, Claudius, Klaus)

855 - 875 =20 Jahre Ludwig II.

=137 Jahre

___________________________________________________________________________


Regierungsjahre "Römische Konsuln"
___________________________________________________________________________

-63 bis -44 =19 Jahre Gaius Julius Caesar (-100 bis -44)

ab -63 Pontifex Maximus

seit -59 im 1. Triumvirat

-44 bis 14 =70 Jahre Claudius Octavian Augustus (adoptiert, kein leiblicher Sohn)

14 - 37 =23 Jahre Claudius Nero Tiberius

37 - 41 =4 Jahre Gaius Iulius Caesar Germanicus (12 - 41, genannt Caligula)

41 - 54 =13 Jahre Tiberius Claudius Nero (Germanicus, 12 - 54)

54 - 68 =14 Jahre Claudius Drusus Nero

=143 Jahre


Die Stadt Rom auf der Apennin-Halbinsel

Rom war zur Zeit der "Römer" lediglich eine kleine, leidlich wiederaufgebaute griechische Ruinenstadt.

In der griechischen Geschichte finden wir ihren Gründer und wohl wahrscheinlich letzten Regenten: Es war König (Basileus) Euandros (10). Der Name dieser griechischen Stadt war Pallantion. Euandros wurde aus Arkadien in die Kolonie am Albula (heute Tiber) verbannt und führte hier das lateinische Alphabet ein. Hier ist der Ursprung der lateinischen Schrift zu sehen, die, zusammen mit der lateinischen Sprache, nur aussagt, dass sie in Latina (heute Latio, Lazio) benutzt wurde - allerdings von den selben Griechen! Euandros ging mit seiner Mutter Nikostrate, in Begleitung einer Gruppe Pelasger (Ureinwohner Griechenlands), nach Italien, und etwa sechzig Jahre vor dem trojanischen Kriege baute er die kleine Stadt Pallantion auf dem Hügel neben dem Tiber, der daraufhin der "pallantinische Hügel" genannt wurde. Nikostrate - in ihrer Sprache Karmenta genannt - änderte das 13-Konsonaten-Alphabet der Pelasger in das lateinische 15-Konsonanten-Alphabet um. Der griechische König Euandros war den Etruskern immer noch tributpflichtig. Mit seiner "zivilisatorischen" Re­gierung über ganz Italien entledigte er sich auch der Tribute. Euandros soll auch Pompeji und zusammen mit Iraklis (Herakles) Herculaneum gegründet haben.

Das Ende des trojanischen Krieges wurde durch den Ausbruch des Thera-Vulkans mit seinen Auswirkungen (Erdbeben und riesiger Flutwelle) herbeigeführt. Diese Katastrophe beendete auch die "hellenistisch-griechische Kultur" im griechischen Mutterland Hellas und auf der Apennin-Halbinsel. Es ist verständlich, dass die nunmehr griechische Kultur von Italien (also Groß-Griechenland) eine andere wurde: Nicht mehr so kunstvoll, sondern eher kopienhaft. Das bewog wohl die Historiker, eine griechische und eine hellenistische Kulturepoche zu unterscheiden. Wenn sich aber innerhalb eines Staates oder eines Volkes der Baustil ändert, Sprache und Schrift jedoch nur unwesentlich, dann kann man dafür doch kein neues Volk erfinden, das für den Wechsel verantwortlich sein soll!

Als Beispiel Deutschland: Ist denn nach dem Ende des 2. Weltkrieges ein völlig neues deutsches Volk vom Himmel gefallen, weil staatlich geringe Grenzveränderungen stattfanden und Sprache, Schrift, Bau- und Kunststil sich geringfügig änderten?

Nach dem Krieg wurde auch bei uns ein neuer "Zweck-Baustil" eingeführt, um einen schnellen Wiederaufbau zu gewährleisten. Die altdeutsche Schrift (Gotik, Fraktur, Sütterlin) wird nicht mehr gelehrt, so dass unsere Jugend kaum noch in der Lage ist, die alte Literatur zu lesen. Brauchen wir da einen so gravierenden Volkswechsel, wie er zwischen Griechen und Römern postuliert wird?

Der Bestand der "römischen" Baureste und der Artefakte in den Museen (beispielsweise in Frankreich) gehören allesamt in das "griechische" Weltreich. Der Unterschied zwischen "römischen" und "griechischen" Bauwerken und -stilen besteht lediglich aus einer natürlichen Weiterentwicklung (Fortschritt) und einer Vereinfachung. Dasselbe, das wir bedauerlicher­wei­se auch im eigenen Land erleben. Die Gebäude des letzten Jahrhunderts stehen größ­tenteils unter Denkmalschutz, immer mehr Touristenscharen staunen jüngste Geschichte in Massen an, niemand baut heute jedoch noch so etwas. Sobald aber die Archäologie mit "römischer" alias "griechischer" Kunst konfrontiert wird, wird gelogen, was das Zeug hält.

Wenn in Bayern Osirisfiguren gefunden wurden (11), wird noch angenommen, es handele sich um verlorene Söldner- oder Händlerstücke. Die Masse der griechischen Vasen wird mit Importen "erklärt". Allerdings wurden und werden die Isistempel in Bayern als "römisch" erklärt. Auf die Idee, dass hier Griechen gelebt haben könnten, kommt wohl niemand. Auffällig ist denn auch, dass die deutsche Sprache im Gundbestand größtenteils griechisch ist. Das, was angeblich aus dem Latein gekommen sein soll, zeigt sich beim Nachschlagen im lateinischen Wörterbuch als aus dem Griechischen abgeleitet. Das heißt jedoch, dass es eine zeitliche Variante gab, die wir zwar als "römisch" bezeichnen, die jedoch griechisch war. Durch diesen Irrtum entsteht eine Zuordnung, die zeitlich eingeordnet werden musste. Sie wurde künstlich in die Zeitgeschichte eingeschoben!

Resümee

  • Karl der Große war ein "römischer" Cäsar griechischer Herkunft.
  • Die "Römer" waren existent, aber griechische Kolonisten.
  • Städte namens Rom gab es häufig.
  • Die Zeit der "römischen Cäsaren" ist die der deutschen Kaiser.
  • Die deutsche Kaiserzeit folgt nahtlos der griechischen Geschichte.
  • Die Romanik als Baustilepoche wäre "römisch", wenn sie nicht spätgriechisch war.
  • Durch die Doppelbelegung verschiedener Zeiträume entstand in den frühmittelalterlichen Schichten archäologische Sterilität.
  • Die "dunklen Zeitalter" des Mittelalters können gar nicht erhellt werden, da sie nicht existierten.
  • Die Zeitrechnung muss, unter Berücksichtigung der verschiedenen Chronologieversuche, revidiert werden: Lücken müssen ersatzlos gestrichen werden.
  • Die Behauptung, dass wir im Jahre 1999 leben, entbehrt jeder historischen Grundlage. Das Jahr 2000 wird unsere Generation nicht mehr erleben. 

Anmerkungen

(1) Gernot L. Geise: "Wer waren die Römer wirklich?", Hohenpeißenberg 1997

(2) Stowasser: "Lateinisch Deutsches Schulwörterbuch", München 1954

(3) Gemoll: "Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch", München 1954

(4) Dr. Hans Ditten: "Lexikon der Antike", Augsburg 1990

(5) Auf seinem ältesten Stadtsiegel, Mitte des 12. Jh.; Heinz Ritter-Schaumburg: "Die Nibelungen zogen nordwärts", München 1987

(6) Carl Christian Schramm: "Reise-Lexicon", S. 2088, Leipzig 1744

(7) Peter de Rosa: "Gottes erste Diener", S. 308, München 1991

(8) Brockhaus 1991: unter "Byzanz"

(9) Aus Parao (Pharaoh); vgl. T. Riemer: "Djoser - nur ein Titel für Herrscher", in: Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart, Gräfelfing 1989

(10) Die Geschichte von Euandros ist bibliographisch zusammengefasst von Robert von Ranke-Graves, Hamburg 1984

(11) Darüber berichtete bereits 1991 Ronald Orlogi in EFODON NEWS Nr. 5/1991: "Ägyptische Osiris-Figur ausgegraben". Diese Figur steht heute im Passauer Boiotro-Museum.



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